Ich bin der Meinung, dass wir ohne unsere wunderbaren Eltern, nicht da stehen würden, wo wir jetzt stehen!
Clara Andrees
Clara hat mir nach der zweiten Podcast Episode mit ihrer Zwillingsschwester Luise eine Email geschrieben. Darin bittet sie mich, auch mit ihr eine Episode aufzunehmen, um ihre Eltern gebührend zu würdigen.
Das hat mich als Vater und Pflegevater sehr gerührt.
Also hier ist sie die Episode.
Schule
Wir haben über Claras schwierige Zeit in der Schule gesprochen. Sie hat sich zunehmend isoliert. Mitschüler haben ausgrenzend reagiert, da Clara anders war.
In der Zeit der 7./8. Klasse haben die Eltern Clara und Luise erklärt, dass sie mit FAS auf die Welt gekommen sind. Clara findet den Zeitpunkt genau richtig, da sie nun etwas damit anfangen konnte.
Auch wenn es den Eltern nicht gelang die Schule und die Mitschüler zu verändern, so haben sie aber immer ermutigend zur Seite gestanden. Immer die positiven Dinge zu betonen, hat Clara als sehr hilfreich empfunden.
Diagnose
Clara unterscheidet Situationen, in denen die Diagnose FAS hilft oder auch nicht. Fußball ist für sie der beste Ausgleich. Niemand in der Mannschaft weiß von ihren Einschränkungen. Sie wird einfach so genommen, wie sie ist.
Eltern
Anderen Eltern möchte Clara einiges mit auf den Weg geben:
Das wichtigste ist erst mal, nicht erschrocken zu sein, wenn so eine Diagnose kommt. Einfach positiv bleiben. Und was für mich immer ganz wichtig war, war der Austausch. Wir haben wirklich jeden Tag mindestens eine Stunde uns zusammengesetzt mit unseren Eltern. Und haben unseren Tag besprochen, wie's uns ergangen ist. Da haben wir uns gegenseitig ausgetauscht und Mut zugesprochen, auch wenn mal ein Tag schrecklich war. Dieses Gemeinschaftliche war so wichtig, dass man sich nie allein gefühlt hat.